Atmen bitte!

Die Ressource "Atmung" nutzen. Ein praktisches Beispiel aus der letzten Weiterbildung und eine Anleitung zur Wechselatmung, einer meiner Lieblingsübungen aus dem Yoga.

Atmen bitte!
Photo by Ivan Dostál / Unsplash

Am Dienstag habe ich an einem Onlineseminar teilgenommen. Fast alle Teilnehmer kamen direkt von der Arbeit ins Meeting. Die Seminarleiterin hat zur Einführung eine geleitete Atementspannung durchgeführt. Leider war ihre Anleitung für mich zu schnell, aber als ich mich auf mein Tempo konzentriert habe, habe ich die Wirkung spüren können. Ich fühlte mich weniger gehetzt und konnte mich besser konzentrieren. Das hat mir mal wieder klar gemacht, dass ich im Alltag diese immer vorhandene Ressource zu selten nutze. Der Atem steht uns als Instrument immer zur Verfügung. Biathleten, Sportschützen und Yogalehrer wissen um seine Wichtigkeit. Im Yoga gibt es viele verschiedene Formen des Atmens – das Pranayama. Der Körper nimmt mehr Sauerstoff auf und unterstützt die Ausscheidung über die Lungen. Pranayama entspannt und eignet sich hervorragend bei der Stressbewältigung. Meine Lieblingsatemübung aus dem Yoga ist die Wechselatmung. Diese wirkt:

  • ausgleichend und harmonisierend auf unser ganzes System.
  • fördernt für die Konzentrationsfähigkeit.
  • fördernt für innere Ruhe und emotionale Ausgeglichenheit.
  • öffnent für die Atemwege der Nase.

Hier eine kleine Anleitung zum Ausprobieren. Die Wechselatmung erhält ihren Namen daher, dass abwechselnd durch die Nasenlöcher geatmet wird.

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Hierzu verschließt man mit der Hand im Wechsel die Nasenlöcher. Mit der rechten Hand formen Sie hierfür das Vishnu-Mudra. Zeige- und Mittelfinger verbleiben zusammengerollt an der Hand. Nur Daumen, Ringfinger und der kleine Finger bleiben ausgestreckt.

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Finden Sie eine bequeme Sitzposition und verschließen Sie mit dem Ringfinger nun die rechte Seite des Nasenflügels. Atmen Sie ruhig ein.

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Nehmen Sie den Ringfinger von der Nase und üben mit dem Daumen einen Druck auf den linken Nasenflügel. Atmen Sie langsam wieder aus.

Durch diese Form der Atmung haben Sie nun über den linken Nasenflügel den Sauerstoff und die Energie eingeatmet und über das rechte Nasenloch wieder ausgeatmet. In der nächsten Runde atmen Sie auf der rechten Seite ein und über die linke Seite aus.

Dies ist ein Beispiel für eine gut wirkenden Atemübung. Ich wende sie immer dann an (wen ich daran denke), wenn ich zu hektisch werde. Jedes mal bin ich wieder begeistert, wie gut sie wirkt. Leider muss ich mich, wie bei dem Onlineseminar immer wieder daran erinnern wie effektiv und gut diese Übungen sind.

Haben Sie Erfahrungen mit Atemübungen? Ich lerne immer gerne neue Übungen kennen und freue mich über Ihre Kommentare.